
Zu fällen einen schönen Baum
braucht ́s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenk ́ es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth


Bäume verbessern das Klima im Ort: In heißen Sommern spenden sie angenehmen Schatten. Zusätzlich kühlen sie Luft – ohne Energieaufwand – weil sie Wasserdampf an die Luft abgeben. So entsteht ganz natürlich Verdunstungskühlung. Daher ist es in Parks oft mehrere Grad kühler als in umgebenden Straßen und Plätzen ohne Bepflanzung.
Bäume verbessern die Luft, indem sie Schadstoffe filtern. Sie
binden Kohlendioxid in ihrer Biomasse, also ihrem Holz, in den Blättern und Wurzeln. Den schädlichen Feinstaub fangen sie mit ihren Blättern effektiv ab.


Wir Menschen spüren die wohltuende Wirkung von Bäumen instinktiv: Studien haben gezeigt, dass Menschen in grünen, von Bäumen gesäumten Gebieten weniger Stress empfinden.
Bäume sind Lebensraum für viele Tierarten: Von Singvögeln und Spechten über Igel, Eichhörnchen und Fledermäuse bis zu Eidechsen und Ringelnattern – nicht zu vergessen zahlreiche Insektenarten, wie die zunehmend bedrohten Bienen. Gerade Obstwiesen mit Bäumen
unterschiedlichen Alters bieten einerseits Nistplätze für Vögel,
Fledermäuse, Wildbienen und viele weitere Tiere, andererseits Nahrung durch Blüten und Früchte.


In Zeiten von zunehmendem Extremwetter sind Obstwiesen überragend wichtig für den Wasserrückhalt: Sie nehmen Wasser auf, speichern es und sorgen so für die Erneuerung des Grundwassers.